Die 5 besten und beliebtesten Hausmittel gegen Herpes

Obwohl Hausmittel auch in der heutigen Zeit noch ihre Wirksamkeit haben und oft viel effizienter als Medikamente aus der Apotheke sind, werden sie meistens ignoriert und verlieren daher zunehmend an Bedeutung. Viele Leute vertrauen bei Herpes immer noch auf Mutter Natur und nicht auf kommerzielle Salben und Cremes, die man auf dem Markt massenweise antrifft. Meist wird viel versprochen, doch halten die angepriesenen Produkte wenig bis gar nichts.

Ein Grund, warum gerade bei Herpes Hausmittel sehr gefragt sind, ist die kurze Reaktionszeit nach dem Bemerken des Ausbruchs. Oft handelt es sich um wenige Stunden, in denen man noch aktiv etwas bewirken kann. Tatsächlich ist es möglich, noch eine Art „Schadensbegrenzung“ zu betrieben. Da die Läden in Deutschland nicht rund um die Uhr geöffnet sind und man nicht immer etwas Passendes zuhause hat, hilft man sich selbst. Hier sind die 6 besten Herpes Hausmittel.

1. Teebaumöl

Das berühmte Öl wird aus dem Australischen Teebaum (Melaleuca alternifolia) gewonnen, dessen Vorkommen erstmals 1770 von James Cook und seinen Gefolgsleuten im Osten des Australischen Kontinents entdeckt wurde. Diese bemerkten schnell, dass sich die Blätter nicht nur für Tee, sondern auch für die Heilung von Hautkrankheiten eignen. Noch heute wird das aus den Blättern des Teebaumes gewonnene Öl zur Behandlung von Hautkrankheiten, wie zum Beispiel Akne, verwendet.

Für die Behandlung von Herpes tröpfelt man am besten etwas Teebaumöl auf ein Wattestäbchen und tupft die betroffene Stelle dann sorgfältig ab. Das Teebaumöl tötet die Herpes Viren ab und wirkt somit präventiv. Jedoch sollte das Fieberbläschen stündlich damit betupft werden, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen. Sichtbar kann zudem bei zu starkem Anwenden auch eine leicht aufgeschwollene Lippe sein.

Meinungen zum Teebaumöl als Therapiemöglichkeit sind überwiegend positiv. Erhältlich ist es in jeder handelsüblichen Apotheke.

2. Zahnpasta

Als eines der ältesten Herpes Hausmittel gilt herkömmliche Zahnpasta. Tatsächlich ist der Effekt von Zahnpasta, wenn sie auf die Haut aufgetragen wird, ziemlich simpel – sie trocknet sie einfach aus. Dass Zahnpasta positive Auswirkungen bei der Beseitigung von Zahnstein hat, kann wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass sie aber auch bei der Bekämpfung von Herpes hilft, nicht. Den Viren wird durch die ausgetrocknete Haut zwar die Vermehrung erschwert, doch kann man sie damit nicht daran hindern, es sich trotzdem auf der Lippe bequem zu machen. Erfahrungen von Testpersonen sind überwiegend negativ.

3. Manuka Honig

Honigbienen gewinnen den Manuka Honig aus dem Blütennektar der Südseemyrte, die eng mit dem Australischen Teebaum verwandt und in den Bergen Neuseelands und Ostaustraliens anzutreffen ist. Wie das Teebaumöl wurde auch der Honig schon von den Ureinwohnern der Region medizinisch genutzt. Der Honig wirkt antibakteriell und wurde deshalb vor allem zur Unterstützung der Wundheilung, sowie bei Erkältungen und Infektionen verwendet.

Auch bei Herpes soll Manuka Honig Wunder wirken, jedenfalls wenn es nach Forschern auf diesem Gebiet geht. Wie bei allen anderen Hausmitteln ist die Wunde vorsichtig mit Honig zu betupfen. Der Honig wirkt nicht nur präventiv, wie das Teebaumöl, sondern hilft zudem auch noch bei der Wundheilung. Es ist allerdings Vorsicht angesagt, da man die Lippe nur einmal berühren muss, um den ganzen Honig wieder von der Wunde wegzustreichen.

Die wenigen Leute, die mit Manuka Honig schon Erfahrungen gemacht haben, bewerten dessen Wirkung mehrheitlich positiv.

4. Eiswürfel

Eiswürfel sind vor allem im Anfangsstadium ein gutes Herpes Hausmittel. Sie wirken überwiegend präventiv und machen es den Viren richtig ungemütlich, da sich diese bei tiefen Temperaturen nur schlecht vermehren können. Gewissermassen funktioniert ein Kühlschrank nach dem genau gleichen Prinzip, er hemmt das Viren- und Bakterienwachstum. Den Eiswürfel einfach in ein Taschentuch einwickeln und dann ein paar Minuten auf die betroffene Stelle drücken. Übertreiben sollte man es aber nicht, denn mehr ist hier nicht gleich besser. Ist der Herpes erst mal ausgebrochen, wirken Eiswürfel kontraproduktiv und verschlimmern die Lage eher noch. Eiswürfel sollten nur solange benützt werden, wie noch kein Fieberbläschen sichtbar ist.

5. Starker Alkohol

Sobald sich ein kleines Bläschen sichtbar macht, kann man es mit einer ganz feinen Nadel aufstechen, sollte aber gut aufpassen, dass die Flüssigkeit sofort abgetupft und die Lippe anschliessend gut gereinigt wird. Dann hochprozentigen Alkohol auf ein Wattestäbchen geben und es an die betroffene Stelle drücken. Nach Bedarf diesen Vorgang noch ein zweites Mal wiederholen. Danach ist die Wunde zwar noch leicht spürbar, aber kaum mehr sichtbar. Das Ganze ist jedoch nicht komplett risikofrei, da die Flüssigkeit auf weiteren Teilen der Lippe kleine Bläschen hervorrufen kann, wenn es nicht sofort abgetupft wird. Nach zwei bis drei Tagen ist die Wunde wieder verheilt. Alternativ bietet es sich auch an, das Bläschen nicht aufzustechen und das Wattestäbchen an die betroffene Stelle zu drücken

6. Knoblauch

Die weisse Knolle wirkt antiviral und antibakteriell und wird von vielen Leuten bezüglich ihrer medizinischen Wirkung unterschätzt. Wissenschaftlich kann jedoch nicht bewiesen werden, dass Knoblauch auch bei Herpes die Heilungsdauer verkürzt. Um ein Fieberbläschen zu behandeln, einfach eine Knoblauchzehe in Scheiben schneiden und auf die betroffene Stelle drücken. Auch Knoblauch wirkt lediglich präventiv und sollte bei auswachsenen Fieberbläschen nicht mehr angewendet werden, da sie dadurch platzen könnten und sich die infektiöse Flüssigkeit auf der Lippe verteilt, was zu noch mehr Bläschen führen könnte. Die Meinungen sind geteilt, die Wirkung ist also von Mensch zu Mensch verschieden.