Atopisches Ekzem (Neurodermitis) Ursachen, symptome & Behandlung

Hilfe bei Neurodermitis

Atopisches Ekzem ist eine Erkrankung, die auch als Neurodermitis bekannt ist. Typische Symptome, die atopische Ekzeme begleiten sind dabei rote, schuppende und manchmal sogar nässende Hautekzeme. Diese werden von starkem Juckreiz begleitet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das Neurodermitis eine vererbte Erscheinungen und äußert sich im weitesten Sinne durch Fehlfunktionen der Haut. Ob die Barrierefunktion der Haut gestört, oder die Hautproduktion beeinträchtigt ist, oder ob ein anderer Grund vorliegt ist nicht abschließend erklärt.

Diese Störungen führen jedoch zu einer erhöhten Anfälligkeit der Haut gegenüber Irritationen. Oft benötigt es einen sogenannten Trigger, bis ein atopisches Ekzem mit einem neuen Schub ausbricht. Dieser Trigger kann dabei extern, intern, mechanisch und physisch sein. Bei Neurodermitis wird oft, zu Beginn, eine äußere Therapieform angewandt um das Ekzem in den Griff zu bekommen.

Wie behandelt man atopisches Ekzem?

Atopisches Ekzem wird in den meisten Fällen nur symptomatisch und extern therapiert. Neurodermitis ist eine Krankheit mit chronischem Verlauf, die bisher nicht endgültig heilbar ist. Ein atopisches Ekzem hat jedoch einige Begleitumstände, die abgemildert werden können. Die Behandlung erfolgt dabei je nach Schwere der Krankheit. Bei leichteren Ekzemen reicht es oft, die Haut rückfettende oder rückfeuchtende Cremes und Salben zu verwenden. Den Trigger zu vermeiden ist, sofern er bekannt ist, ebenfalls stark angeraten.

Atopisches Ekzem wird im stärkeren Fall auch mit Immunsuppressiva oder glukokortikoiden Mitteln bekämpft. In selteneren und schwereren, sowie in chronischen Fällen werden atopische Ekzeme auch mit Antihistaminika und Kortisonpräparaten „von innen“ bekämpft. Antihistamine Wirkung kann man auch mit speziellen Nährstoffen erreichen. Eine Ernährung, die Zuckerarm und Ballaststoffreich, sowie ausreichend mit Eiweiß und Fett angereichert ist hilft ebenso wie Calcium, Mangan, Gamma-Linolensäure und Magnesium. Lakto- und Bifidobakterien können neueren Studien zur Folge durch Immunsystemstärkung die Symptome verringern. Eine Lichttherapie kann, durch die entzündungshemmende Wirkung bestimmter Wellenlängen, ebenfalls die Beschwerden durch Neurodermitis verbessern. Eine endgültige Heilungsmethode gibt es jedoch bisher nicht.

 

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