Aphten im Mund: Ursache & Behandlung

Aphten im Mund sind weit verbreitet. Es handelt sich bei den Bläschen im Mund um Verletzungen der Schleimhaut. Die Aphten können in verschiedenen Größen von etwa ein bis drei Zentimetern auftreten und recht schmerzhaft sein – vor allem beim Essen, Trinken, Sprechen oder Schlucken. Die Aphten im Mund sind meist rund und haben einen weißlichen Belag. Oft sind die Bläschen im Mund an den Rändern auch entzündet. Die Aphten im Mund treten häufig in der Mundhöhle in Erscheinung, sie können sich aber auch am Zahnfleisch, auf der Zunge oder sogar weiter hinten auf den Mandeln bilden. Selten treten die Bläschen im Mund nur einmal auf und verabschieden sich dann für immer: Leider sind Aphten im Mund meist “Wiederholungstäter”.

Warum Aphten im Mund überhaupt auftreten, ist noch weitgehend ungeklärt. Seit längerem stehen Zahncremes, die Natriumlaurysulfat enthalten, als Auslöser in Verdacht. Der chemische Wirkstoff soll die Schleimhäute schädigen – die These gilt allerdings als umstritten. Wer sicher gehen möchte, sollte beim nächsten Einkauf einfach genau auf die Inhaltsstoffe achten und keine Zahnpasta mitnehmen, die Natriumlaurysulfat enthält.

Aphten – verschiedene Möglichkeiten der Behandlung

Wer unter Bläschen im Mund leidet, muss sich meist eine Woche oder auch zehn Tage gedulden, bis sich die Aphten wieder zurück bilden. Größere Aphten im Mund sind manchmal auch erst nach Monaten völlig ausgeheilt.

Dass Aphten ohne Behandlung völlig ausheilen, stimmt zwar in der Regel: Dennoch kann für Aphten eine Behandlung mit schmerzstillenden Mitteln empfohlen werden, da sie die akute Phase für den Betroffenen wesentlich erleichtern. Im Rahmen einer Aphten Behandlung sind schmerzstillende Salben oder Sprays erhältlich, auch Mundspülungen und Lösungen zum Gurgeln werden angeboten. Diese Lösungen betäuben nicht nur den akuten Schmerz, ein weiterer Effekt ist auch, dass Aphten bei Behandlung mit solchen Mitteln auch gleich desinfiziert werden und die Entzündung deshalb schneller zurück geht.

Zum Einsatz kommen bei einer Aphten Behandlung auch häufig sogenannte Adstringentien, die in verschiedenen Tinkturen enthalten sind. Sie tragen dazu bei, dass sich die infizierte Schleimhaut zusammenzieht und rascher abgestoßen wird, als dies ohne eine gezielte Aphten Behandlung der Fall wäre. Eine ganz ähnliche Wirkung hat Zinksulfat. Wen die Bläschen am Wochenende überraschen, der kann auch in der Hausapotheke oder in der Küchenschublade kleine Helfer finden, um die akute Phase besser zu überstehen: Salbei- oder Melissentee können den Heilungsprozess unterstützen.